Verfasst von Dominik Weiß am
BS II und die Handreichung “Berufsschule digital” der Deutschen Telekom Stiftung
Nach zweijähriger intensiver Arbeit mit 9 weiteren Berufsschulen aus ganz Deutschland freuen wir uns, gemeinsam mit der Deutschen Telekom Stiftung die Ergebnisse und Erfahrungen von fünf Arbeitsgruppen im Projekt „Berufsschule digital“ nun allen 9000 Berufsschulen zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe dieser Handreichung sollen die wichtigsten Themenbereiche und Aufgaben der Digitalisierung der deutschen Berufsbildung dargestellt und Lösungsansätze sowie didaktische Ideen angeboten werden. Das Projekt „Berufsschule digital“ der Deutschen Telekom Stiftung wurde vom Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen (ifib) sowie vom Institut Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet.
Die Handreichung besteht aus insgesamt zehn verschiedenen Fachartikeln zu folgenden Themen:
- Berufsschulen: Fortbildungsplanung im Zeitalter der Digitalisierung
- Organisationsentwicklung: Erstellen von Technik-Konzepten
- Organisationsentwicklung: Medienbildungskonzept für Schulen
- Der App-Hefter© – das Nachschlagewerk für den digitalen Unterricht
- Der Klassenraum der Zukunft
- Digitale Werkzeuge im Unterricht
- Organisationsentwicklung: Wissensmanagement-Systeme an Schulen
- Lern-Management-Systeme (LMS) in der Berufsschule am Beispiel von Moodle
- Lern-Management-Systeme (LMS): Kompetenzraster online erstellen
- Das papierlose Klassenzimmer
Die Handreichung ist ab sofort online unter www.telekom-stiftung.de/handreichung-berufsschule-digital sowie auf der Plattform „Lehrer-Online“ unter www.lehrer-online.de/fokusthemen/dossier/do/berufsschule-digital/.
Wir sind stolz und dankbar, dass wir an diesem deutschlandweiten Projekt teilnehmen durften. Die finanzielle Förderung der Stiftung trug wesentlich dazu bei, dass wir unseren „Future Classroom 311“ als zukunftsweisenden, innovativen und digitalen Klassenraum einrichten und in weitere Medien, Geräte und Ausstattungen investieren konnten. Wir haben dazu auch Mittel des Sachaufwandträgers eingesetzt.
Dr. Udo Kegelmann
Zur Veröffentlichung der Handreichung hat die Deutsche Telekom Stiftung folgende Presseinformation bekannt gegeben:
Bonn, 23. März 2020: Die Arbeitswelt erfordert von den Beschäftigten heute zunehmend digitales Know-how – das gilt für Akademiker wie für beruflich Qualifizierte. Deshalb sind gerade auch die beruflichen Schulen gefordert, die Entwicklung von Medien- und IT-Kompetenzen bei ihren Schülern zu unterstützen. Doch viele der Schulen müssen sich das nötige Wissen erst noch aneignen und suchen dafür nach passenden Konzepten. An sie richtet sich eine umfassende Handreichung zur Digitalisierung von Schule und Unterricht, die die Deutsche Telekom Stiftung in Zusammenarbeit mit zehn beruflichen Schulen entwickelt hat und jetzt kostenlos online zur Verfügung stellt.
Darin wird beispielsweise erklärt, was Berufsschulen bei der Erstellung eines Medienbildungskonzeptes beachten sollten, welche Lern-Management-Systeme und Apps sich für den Unterricht anbieten, und wie Lehrkräfte schulintern in der Nutzung digitaler Medien für Lehr- und Lernprozesse fortgebildet werden können. Viele der Themen sind um konkrete Best-Practice-Beispiele ergänzt.
Die Online-Handreichung „Berufsschule digital“ ist aus dem gleichnamigen Stiftungsprojekt hervorgegangen. Darin haben bis Ende 2019 zehn ausgewählte berufsbildende Schulen gemeinsam mit der Telekom-Stiftung erarbeitet, welche übergreifenden Medien- und IT-Kompetenzen Berufsschüler benötigen und unter welchen Bedingungen berufliche Schulen digitale Medien gewinnbringend in ihren Unterricht und ihre Organisation integrieren können. Das Projekt wurde wissenschaftlich begleitet vom Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen.
„Die Förderung digitaler Kompetenzen bei Berufsschülern ist bislang kaum untersucht worden, auch wenn einige berufsbildende Schulen hier bereits sehr erfolgreich arbeiten. Deren Know-how haben wir in unserem Projekt gebündelt und machen es nun anderen Schulen zugänglich“, sagt Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung.