Verfasst von Christine Matz am
News aus der Berufsvorbereitung
Seit dem Schuljahr 2020/21 gibt es an der staatlichen Berufsschule II in Bamberg sogenannte „BVJk“ – Klassen im Rahmen der Berufsvorbereitung. Im Schuljahr 2021/22, fünf an der Zahl. Dies bedeutet, dass beispielsweise der Kooperationspartner/Träger die Praktika der Schülerschaft in allen Belangen betreut. Ziel ist hier eine umfassende Unterstützung/ Versorgung der Schülerinnen und Schüler, mit dem Ziel, jene in Ausbildung zu bringen- so passgenau wie nur möglich. Die Erfahrung bestätigt das Programm. Bereits ein Großteil der Schülerinnen und Schüler sind im Mai 2022 mit Ausbildungsplätzen versorgt, bzw. konnten sich an der Wirtschaftsschule anmelden. Der Kooperationspartner ( Kolpingbildung federführend, durch Unterstützung bfz) steuert hochengagierte Lehrkräfte und Sozialpädagogen bei, Frau Dörfler von der Agentur für Arbeit/ Jugendagentur und eben die sehr motivierten Lehrkräfte der Berufsschule II an sich, arbeiten hier Hand in Hand. Die Damen der Jugendsozialarbeit sowie unsere Schulpsychologin ergänzen, mit einer äußerst kompetenten Respektcoachin, das Potpourri an Support, das unsere Schülerinnen und Schüler, die es von Haus aus und insbesondere in den vergangenen Jahren der Coronapandemie, nicht leicht haben, fit für die Ausbildung machen soll.Um für eine berufliche Zukunft breit aufgestellt zu sein, bietet der neue Lehrplan des ISB für die Berufsvorbereitungsklassen ein breit gefächertes Angebot an Unterrichtsinhalten, wie unten dargestellt. Zu erkennen sind die Fächer (grau, gelb, violett), die so auch als Fächerspiegel im Zeugnis erscheinen sowie die entsprechenden Pflichtmodule (blau).
Dass selbstverständlich bei einem Team von über zehn Personen ein kontinuierlicher Austausch stattfindet, Ergebnisse von Potenzialanalysen und Werkstatttagen (Fachbereiche: Metall, Körperpflege, Holz und Verkauf) allen zugänglich gemacht werden, ist selbstverständlich. Abgerundet wird der Austausch, auf Oberfrankenebene, durch einen regelmäßigen, digitalen Stammtisch, der offene Fragen, rund um die Beschulung der BVJ und BIK Klassen beantwortet und durch Frau Stiegelschmitt (BS II Bamberg) und Herrn Kußmann (BS I Bamberg) -beide Mitarbeiter*in Regierung von Oberfranken- initiiert und betreut wird. Viele Projekte der unterschiedlichsten Couleur – von jenem mit dem Lehrstuhl für Psychologie der UNI Bamberg gegen die Stigmatisierung psychisch Erkrankter durchgeführten, über Stadtgänge gegen das Vergessen der Holocaustopfer, mittelalterliches Bamberg/ Bamberger Zünfte, Vortrag zur Drogenprävention durch die Kripo Bamberg, Information durch Pro Familia zu den Themen HIV und AIDS bis hin zum Berufekennenlernen durch VR- Brillen erweitern den Horizont der Jugendlichen, nicht nur im kognitiven Bereich. Auch erlebnispädagogische Inhalte dürfen nicht fehlen. So konnten einige Schülerinnen und Schüler die Esel des Bamberger „Schneckenhofs“ striegeln , sie in Schritt und Trab durch einen Parcour führen und im Anschluss die Tiere ins Grüne führen.
Letztendlich stehen alle Bemühungen unter unserem Schulmotto: Fördern-Fordern-Wertschätzen. Allen voran unsere Schulleitung ebnet uns hier den Weg, damit das Leitziel nicht nur eine leere Hülle bleibt.
In diesem Sinne ergeht an alle Beteiligten ein kollegiales und verbundenes Dankeschön.
Christine Matz, Klassenleitung JBVJka, Julia Stahl, Sozialpädagogin und Lehrkraft, Kooperationspartner, JBVJkb, JBVJke