Verfasst von Anna Krautblatter am

Essen zwischen Sein und Schein? 

Natürlich!  

Das gibt es in der Fake-Food-Ausstellung im alten Rathaus in Bamberg zu sehen.

Diese besuchte unsere Klasse gemeinsam mit Herrn Pietsch und Herrn Häussler im letzten Schuljahr. 

Ist das echt?

Wir durften viel über die geschichtlichen Hintergründe der so genannten „Schaugerichte” erfahren. 

Schon im 18. Jahrhundert wurden Speisen aus Porzellan und mit vielen verschiedenen Farben und Details täuschend echt nachgebildet. 

Sie präsentierten den Reichtum der damaligen Gastgeber und sorgten für ausreichend Gesprächsstoff am Tisch.  

Aber auch Gebrauchsgefäße wie zum Beispiel eine Terrine in Form eines Truthahns waren zu sehen. Diese hatten ebenfalls das Ziel die Gäste zu beeindrucken. 

Beim Umherlaufen stellten wir uns hin und wieder tatsächlich die Frage: Ist das wirklich nicht echt?  

Sinne testen

Zwischendurch gab es auch immer wieder interaktive Aufgaben wie Hör- oder Geruchsstationen.   

Unseren Geschmack durften wir bei der Jelly-Bohnen Station testen.  

Mit viel Glück schmeckten die Zuckerbohnen nach gebrannten Mandeln oder Marshmallows. Wenn man Pech hatte, erwischte man welche mit Nasenpopel- oder Gras-Geschmack. 

Das Highlight unseres Besuches war aber definitiv die Virtuell-Reality-Station. Dort konnten wir uns an eine prachtvoll gedeckte Tafel setzen und via VR-Brille an einem Gespräch über verschiedene Themen in Bezug auf die Ausstellung teilnehmen und die kulturellen Zusammenhänge rund um das Essen erkunden.

21. Jahrhundert

Auch heute noch werden der Geschmack und das Aussehen von Essen und Getränken auf raffinierte Art und Weise gefälscht. 

Schimmelpilzkonturen könne beispielsweise Erdbeergeschmack erzeugen. 

Außerdem werden Lebensmitteln viele verschiedene Stoffe zugesetzt, um sie möglichst lange haltbar zu machen. Diese oft künstlich erzeugten Konservierungsstoffe sind allerdings meist auf Dauer ungesund und gut in den Speisen und Getränken versteckt. 

Die Ausstellung führte uns vor Augen, dass gerade im Fastfood aber auch in vermeintlich gesunden Produkten gesundheitsschädliche Zusatzstoffe enthalten sein können. 

Um dies zu verdeutlichen, konnten wir am Ende der Ausstellung einen typischen Fast-Food-Ketten-Hamburger in einer Vitrine begutachten. Dieser ist seit dem Eröffnungstag dort ausgestellt. Wie lange er wohl noch so gut aussieht? 

Fazit

Durch unseren Besuch im alten Rathaus erfuhren wir nicht nur viel Interessantes über Möglichkeiten der „Lebensmittelfälschung“ im Früher und Heute sondern wurden auch angeregt, unsere eigenen Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen.