Verfasst von Dominik Weiß am
Konferenz Bildung Digitalisierung 2020
Unter dem Motto „Fast Forward – Schulentwicklung digital“ fand am 19. und 20. November 2020 die Konferenz Bildung Digitalisierung statt. Diese Leitkonferenz für gute Schule in der digitalen Welt führte nun schon zum fünften Mal Interessierte aus Bildungspraxis, Bildungspolitik, Bildungsverwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen.
Ursprünglich für Berlin geplant, wurde das zweitägige Event coronabedingt online durchgeführt. Die Ziele und Leitlinien zitieren wir aus der Webseite der Konferenz:
Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir uns über digitale Schulentwicklung und Visionen für die Schule der Zukunft austauschen, innovative Konzepte und neue Ansätze für zeitgemäßes Lehren und Lernen mit digitalen Medien diskutieren, um damit entscheidende Impulse für einen allumfassenden digitalen Kulturwandel im Bildungssystem setzen. Die KonfBD20 ist damit der Ort, an dem gute Beispiele und wertvolle Erfahrungen zur Gestaltung des digitalen Wandels in der Bildung sichtbar und nutzbar werden.
Das Angebot an über 60 Online-Vorträgen und Workshops war sehr umfassend. Die über 800 Teilnehmer*innen konnten sich mit über 100 Referent*innen austauschen und sich dabei über aktuelle Trends und über langjährige Erfahrungswerte des digitalen Lernens informieren.
Neben bekannten Persönlichkeiten wie Bildungsministerin Anja Karliczek und Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär konnten wir gemeinsam mit Sandra Heidemann von der Deutschen Telekom Stiftung über unser zweijähriges Projekt der „Berufsschule digital“ und unserem Future Classroom berichten. In dem Online-Vortrag „Klassen- und Lernräume der Zukunft“ wurden folgende Themen angesprochen:
Die Diskussion über den Einsatz digitaler Medien im Unterricht tangiert auch die Frage, wie wir uns im schulischen Kontext die Zukunft der Lernräume vorstellen. Dies meint nicht nur die physisch-räumlichen Bedingungen von Klassenzimmern, Möbeln und Ausstattungsformen, sondern insbesondere auch die digitalen Lehr-Lernbedingungen und Kommunikationsräume. Am Beispiel der Staatlichen Berufsschule II Bamberg und ihrem „Future Classroom 311“ wird deutlich, dass digitale Medien insbesondere dann ihren didaktischen Mehrwert entfalten, wenn sie verstärkt in offenen und selbstorganisierten Lern- und Kommunikationsräumen eingesetzt werden. In Zeiten von Distanzunterricht müssen Lernorte neu definiert, besetzt und genutzt werden.
Dieses Online-Seminar bildete auch den Abschluss unserer fast dreijährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom Stiftung. An dieser Stelle bedanken wir uns daher ganz besonders für diese Kooperation und den beträchtlichen Zuschuss zur Finanzierung des Future Classrooms durch die Stiftung.
Dr. Udo Kegelmann